Das Konzept thermische Bauteilaktivierung mit Solarenergie in Kombination mit Wärmepumpen ist eine interessante Option für Sonnenhäuser. Im Projekt solSPONGEhigh (Projektleitung Institut für Wärmetechnik der TU Graz - Arbeitsgruppe für Energieeffiziente Gebäude) wurden auch für Niedrigenergiehäuser Systemkosten und solare Deckungsgrade für Solarthermie und Photovoltaik/ Wärmepumpenkonzepte gegenüber gestellt. Beide Konzepte nutzen die Bauteilaktivierung als Wärmeabgabesystem!
Ein 20 m² große Solarthermie Anlage reicht aus, um deutlich mehr als die Hälfte der üblicherweise in einem Niedrigenergiehaus benötigten Wärme- für Heizung und Warmwasser zu liefern. Werden 40 m² Solarthermiekollektoren mit einem Erdspeicher unter der Bodenplatte des Gebäudes und einer Sole- Wasser Wärmepumpe kombiniert ist bis zu 80% solarer Deckungsanteil möglich.
Entscheidet sich ein Bauherr für die Kombination Photovoltaik/ Wärmepumpe muss er oder sie sich mit einem viel niedrigeren Prozentsatz begnügen. Eine 20 m² PV-Anlage und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe können nur 24% des jährlichen Wärmebedarfs decken. Selbst eine 60 m² PV-Anlage kann Werte über 42% nicht erreichen.
Ohne Einspeisetarife für Photovoltaikanlagen wäre eine Kombination aus Solarthermie und Wärmepumpen, bei gleichem solarem Deckungsanteil, wegen der wesentlich effizienteren Flächenausnutzung deutlich kostengünstiger.
Weitere Informationen: https://nachhaltigwirtschaften.at/de/sdz/projekte/solspongehigh-hohe-so…